Systemkameras sind der Aufsteiger in der Filmszene. Sie bieten durch ihre kompaktere Bauform verglichen mit Spiegelreflexkameras eine gute Handhabbarkeit und trotzdem eine gute Modularität durch Wechselobjektive. Das bietet die Möglichkeit das Einsatzgebiet der Kamera zu wechseln z.B. ein Teleobjektiv für den Boden und eine nicht ganz so große Brennweite für den Flug. Das Bildergebnis der Geräte im Mittleren Preissegment kann sich durchaus sehen lassen, hält jedoch bei kleinerem Sensor (wie der in meiner Lumix G70 verbaute Micro-Four-Third Sensor) nicht mit einer DSLR mit. Da hilft dann nur die Flucht in das hochklassige Preissegment und einer Vollformat Systemkamera (z.B. aus dem Portfolio von Sony). Jedoch kommen die mittel bis hochklassigen Systemkameras (wie z.B. aus der Lumix GH-Reihe) und eine anständigen Optik durchaus schon an Kinoqualität heran! Aus meiner Sicht bieten die spiegellosen Kameras maximal viel Gestaltungsmöglichkeiten und die volle Kontrolle über das Bild. Neben den gut ausgereiften automatischen Modi wechselt man nämlich schnell in einen manuellen Modus mit voller Bildkontrolle. Einen weiteren Vorteil bietet der schnelle und sehr präzise Autofokus. (Hinweis: Im 4K-Video Modus ist der meist jedoch nicht ganz so zackig.)
Für mich bietet die Systemkamera den besten Kompromiss aus Bildqualität und Handhabbarkeit. Die Größe der Kamera ist nämlich durchaus vertretbar und geringer als bei einer DSLR. Das macht das Verstauen leichter. Leider werden für die Bedienung oft beide Hände benötigt; das sollte man bedenken. Wer das vermeiden möchte, dem empfehle ich eine Kompaktkamera.